Fragen wir doch zunächst einmal ChatGPT wie er/sie/es eine „Destination Wedding“ definiert:
Eine "Destination Wedding" bezieht sich auf eine Hochzeit, die an einem Ort stattfindet, der für das Brautpaar nicht unbedingt lokal oder in der Nähe ihres Wohnortes liegt. Stattdessen wählen die Brautleute einen Ort außerhalb ihres üblichen Umfelds oder sogar außerhalb ihres Heimatlandes für ihre Hochzeitsfeierlichkeiten.
Die Wahl des Ortes kann von exotischen Stränden über historische Städte bis hin zu malerischen Landschaften reichen. Die Idee hinter einer Destination Wedding ist oft, eine einzigartige und besondere Umgebung zu schaffen, die für das Paar und ihre Gäste unvergesslich ist. Häufig wird eine Destination Wedding mit einem längeren Aufenthalt für Brautpaar und Gäste kombiniert, wodurch die Feierlichkeiten zu einer Art Hochzeitsreise werden.
Destination Weddings erfordern in der Regel sorgfältige Planung, da sie zusätzliche logistische Herausforderungen mit sich bringen können, wie die Organisation von Unterkünften, Transport und lokale Hochzeitsdienstleistungen an einem weit entfernten Ort. Trotzdem entscheiden sich viele Paare für eine Destination Wedding, um eine einzigartige und persönliche Erfahrung zu schaffen.
Hm, also, selbst wenn wir mal beiseitelassen, dass dieses künstliche Geschöpf doch eigentlich wissen müsste, dass es nicht mehr zeitgemäß ist von „Brautpaar“, sondern es – wie es sich seit Jahren in unserem Sprachgebrauch etabliert hat – viel angemessener ist von „Hochzeitspaar“ zu sprechen, gibt es noch ein, zwei und mehr Stellen, die unseres Erachtens überhaupt nicht die Frage beantworten, allen voran diese hier:
Die Idee hinter einer Destination Wedding ist oft, eine einzigartige und besondere Umgebung zu schaffen, die für das Paar und ihre Gäste unvergesslich ist.
Wir formulieren, nein, korrigieren es mal wie folgt:
Die Idee hinter einer Hochzeit ist immer eine einzigartige und besondere Umgebung zu schaffen, die für das Paar und ihre Gäst:innen unvergesslich ist.
Und dafür braucht man aus unserer Sicht keine hunderte von Kilometern zwischen seiner (Wahl-) Heimat und dem Ja-Wort zu bringen. Im Gegenteil, damit eine Hochzeit besonders und einzigartig ist, braucht es vor allem von einer Sache ganz viel und zwar so authentisch wie möglich: Euch!
Und was ist da näherliegend als die Umgebung, die Region, den Ort zu wählen, an dem oder zumindest in dessen Umkreis ihr euch zuhause fühlt, auch und vor allem weil ihr dort euren Lebensmittelpunkt habt!?!
In einigen Fällen liegt dieser eine Ort, diese eine Region, dieses eine Land, dass für euch eine besondere, individuelle Bedeutung hat und euch auf eurer gemeinsamen Reise (literally) begleitet, woanders. Verstehen wir. Mögen wir. Planen wir.
Was wir weder so richtig verstehen, noch super gerne mögen und/oder gerne planen ist z.B. die Trillionste Finca-Hochzeit auf einer bei den deutschen geliebten mediterranen Insel - die mit M anfängt und mit allorca aufhört – auszurichten, nur weil „Destination Weddings“ seit einer Weile wieder trenden (# allejahrewieder # gääähn).
Übrigens etwas, dass bei uns überhaupt nicht stattfindet, also dieses Trend-Ding. Zwei Persönlichkeiten, das Feiern ihrer Verbindung, ihrer Liebe, ist immer angesagt und demnach quasi über jegliche Trends erhaben. Auch und vor allem wie diese zwei Menschen es ausgestalten…sowohl mit Blick auf das Programm als auch die Optik, für uns gibt es hier nur das Ziel etwas zu kreieren, dass für euch auch dann noch die schönste Erinnerung hervorruft, wenn der entsprechende Hashtag bei Instagram in der Versenkung verschwunden oder das ganze soziale Netzwerk vielleicht tatsächlich dann doch finally implodiert ist…!
Aber da wir mit unseren Ausführungen dazu ja fast einen separaten Blogbeitrag füllen könnten, kommen wir zurück zum eigentlichen Thema.
Wo wir zumindest in Teilen beim Outcome der künstlichen Form unserer Hirne mitgehen können:
Destination Weddings erfordern in der Regel sorgfältige Planung, da sie zusätzliche logistische Herausforderungen mit sich bringen können, wie die Organisation von Unterkünften, Transport und lokale Hochzeitsdienstleistungen an einem weit entfernten Ort.
Weil wir nicht anders können, zunächst eine kleine Ergänzung: Eine Hochzeit zu organisieren erfordert immer eine sorgfältige Planung, egal wo sie stattfindet.
Aber ja, die Logistik bei „Destination Weddings“ stellt ein sehr eigenes und mitunter recht herausforderndes Trallafitti dar. Mal ganz unabhängig von etwaigen Sprachbarrieren – kleiner Insider: Ja, „ladder“ ist tatsächlich das englische Wort für „Leiter“… - passt hier auch dieses vielleicht in Vergessenheit geratene Sprichwort ganz gut:
Andere Länder, andere Sitten!
Was übrigens super ist und auch genau so sein sollte! Nur kann das vor allem in der Kommunikation und bei der Planung im Vorfeld oftmals zu einem erheblichen Mehraufwand (und ein paar mehr Crémant als sonst…) führen. Ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Erwartungshaltungen und Ansprüchen in Sachen Realisierung. Da kann es schon mal ganz normal sein, dass statt einer en detail abgestimmten essbaren Hochzeitstorte ein auch ganz anders als gebrieft aussehender Dummy aufgetischt wird…zum Glück war die Torte über Stunden in der fremdländischen Pampa verschwunden, so dass sie statt zum Empfang bei Tageslicht dann erst zum Nachtisch, also glücklicherweise nach dem wirklich essbaren Nachtisch, in der Dunkelheit flankiert von einem bis dahin erreichten Weinpegel ihren (Fake-) Auftritt hatte.
Die Lösung kann es unseres Erachtens dann übrigens auch nicht sein das komplette Programm und beteiligte Dienstleister:innen, also z.B. Waren jeglicher Art, die dekorative Ausstattung, die Floristik, etc. aus Deutschland einfliegen zu lassen….
Wo wir bei einem unserer letzten Punkte sind (Yep, ihr habt es gleich geschafft!):
Der ökologische Fußabdruck!
Liebe Leutz, wir haben nur diese eine Welt! Und wer inmitten von Meldungen über Hochwasser, Unwetter, extremer Hitze und Dürre, et cetera pp. noch nicht verstanden hat, dass mittlerweile jede unserer Mikrobewegungen eine makromäßige Konsequenz hat, der sollte mal ganz schnell „Klimawandel“ bei ChatGPT eingeben…
Keine Frage, es ist nahezu unmöglich ein Event, ob nun Hochzeit oder Firmenfeier, zu 100% nachhaltig zu planen und zu realisieren, deshalb haben wir in dieser Sache auch noch nie was anderes proklamiert. Was aber möglich und aus unserer Sicht bei allem was wir tun selbstverständlich sein sollte, ist ein bewusster und achtsamer Umgang mit Ressourcen. Ob das nun die Nutzung von Fortbewegungsmitteln oder die Verwendung regionaler, lokaler Erzeugnisse und/oder Dienstleistungen betrifft, natürlich macht es einen Unterschied, ob man 80 Gäst:innen plus Waren plus Dienstleister:innen ins Hamburger Umland oder in die Karibik einreisen/einfliegen/einfahren lässt. Und daran ändert dann auch der oftmals empfohlene Urlaub drumherum nichts. Den könnte man ja auch an der Nordsee machen. Just saying.
Ihr seht bzw. lest, das Thema „Destination Wedding“ löst bei uns einige Red Flags aus, was aber explizit zweierlei nicht bedeutet: Es ist nicht so, dass wir generell gar keine Hochzeiten im Ausland begleiten. Wenn die Geschichte dahinter, dazu und währenddessen stimmig ist, wir das Gefühl haben, dass hier achtsam und bewusst mit den sich entsprechend im Reisegepäck befindlichen Aspekten umgegangen wird, dann reisen wir sehr gerne mit euch in ferne Länder…ja, auch nach Mallorca.
Zum Zweiten folgen wir immer dem Mantra: „Jedem Kind sein Luftballon“ (…nur bitte nicht steigen lassen!), das gilt natürlich auch für diese Thematik. Ob nun Hochzeitspaar, Planer:innen oder Dienstleister:innen – euer Ding, eure Regeln!
Für uns ist vor allem wichtig, dass dieser Luftballon aus den jeweils richtigen Beweggründen ausgewählt wird und da „richtig“ natürlich hochgradig subjektiv ist, kann das selbstverständlich auch der Instagram-Pinterest-Vogue-Celebrity-Hype oder vielleicht auch einfach nur der Fernweh-Faktor sein.
In diesem Sinne wünschen wir euch allen eine schöne und sichere Reise durch die Hochzeitssaison 2024 – ob nun auf einem anderen Kontinent oder vor der eigenen Haustür.
Tschüss, Goodbye, Adiós, Au revoir, Sayōnara, Tot ziens, Do svidaniya, … Ciao for now!
Sarah & Liv
P.S. Die Bilder sind übrigens nicht von einer Hochzeit in der Toskana, sondern aus unserer schönen Heimat Hamburg - #auchwennsnichtsoaussieht #isso :-)
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